Präventionscoaches
in der Diabtesprävention

Im Rahmen des Projektes Diabetes in Europe wurden Präventionscoaches ausgebildet, die Diabetes Typ2-Risikopersonen bei der Umstellung ihres Lebensstils begleiteten.

Rund 90 Prozent der DiabetikerInnen in Österreich leiden an Typ-2-Diabetes. Die Krankheit wird häufig erst spät diagnostiziert, was zu ernsthaften Komplikationen und Spätfolgen führen kann. Je früher die Krankheit erkannt wird und je eher der Lebensstil zum Schutzfaktor wird, umso besser lassen sich Erkrankungen und Komplikationen vermeiden.

Präventionscoaches als Erfolgsfaktor

Personen mit einem hohen Erkrankungsrisiko hatten die Möglichkeit, 3 x 3 Intensiveinheiten zu Bewegung, Ernährung und Motivation zu besuchen sowie an betreuten Gruppentreffen teil zu nehmen. Dazu wurden von Styria vitalis eigens zehn Personen aus der Region zu Präventionscoaches ausgebildet, die die GruppenteilnehmerInnen auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil begleiteten.
Bei den wöchentlichen Einheiten wurden beispielsweise gemeinsam Wanderungen unternommen, Fitnessstudios besucht oder gesund gekocht und gespeist. Die praktischen Anwendungsmöglichkeiten des Gelernten im Alltag wurden immer wieder von den Präventionscoaches betont, um den gesünderen Lebensstil auch nach Projektende aufrechterhalten zu können.

Positive Verhaltensveränderungen

Die Vorher-Nachher-Messungen bei den TeilnehmerInnen der Gruppentreffen haben ergeben, dass die einjährige Teilnahme an den Treffen zu signifikanten, positiven Veränderungen des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens geführt haben.

Gemeinsam geht´s leichter

Ein wichtiger Motivationsfaktor während des Projektes war laut TeilnehmerInnen die Gruppe selbst, da alle das gleiche Ziel verfolgten und es die Möglichkeit gab, sich offen über Erfolge aber auch Rückschläge aus zu tauschen. Für einige TeilnehmerInnen war es wichtig, dass auch ihre LebenspartnerInnen an den Gruppentreffen teilnehmen, wodurch die Veränderung der Lebens-gewohnheiten und das Beibehalten dieser zu Hause wesentlich vereinfacht wurden.