Gesunde BMHS

Gesunde Schwerpunkte definieren, breite Mitsprache ermöglichen und Maßnahmen im Team umsetzen

Gesundheitsförderung in der Schule bedeutet nicht nur Information über Gesundheitsthemen und das Einwirken auf das Verhalten des Einzelnen. Wichtig ist auch, die Schule als Lebensraum für Jugendliche und PädagogInnen gesund zu gestalten. Mit dem Programm Gesunde BMHS möchten wir dabei unterstützen, gesunde Rahmenbedingungen zu schaffen.

Schulleitung, LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern, Schulärztinnen/-ärzte, Schulpsychologen und nicht unterrichtendes Schulpersonal werden in die Planung und Gestaltung dieser Rahmenbedingungen einbezogen.
bmhs1

Derzeit begleiten die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und Styria vitalis in der Steiermark 7 BMHS  auf dem Weg, Gesundheitsförderung in den Schulalltag zu integrieren.

Was passiert im Programm?

Vorprojektphase

  • Gespräche mit Schulleitung und Gesundheitsteam zur Vorstellung des Programms und Erwartungsabgleich
  • Informationsveranstaltung für das gesamte Schulteam, z.B. im Rahmen einer PädagogInnen-Konferenz, Abstimmung über Teilnahme

Analysephase

  • Gesundheitsbefragung mittels online-Fragebogen (SchülerInnen und PädagogInnen), Auswertung, Berichterstellung durch BMHS-Projektbegleitung
  • Workshop mit dem nicht-unterrichtenden Personal
  • Gesundheitskonferenz an der Schule: konkrete partizipative Planung von Maßnahmen und Umsetzungsmöglichkeiten

Planungs- und Umsetzungsphase

  • Konkrete Maßnahmen durchführen: das Gesundheitsteam der Schule koordiniert die Maßnahmen zu den gemeinsam erarbeiteten Themen, z.B. Pausengestaltung, Lärm, Schulklima, Mobbing, Bewegung, Ernährung, Selbstbewusstsein, Kreativität, LehrerInnengesundheit. Für die Umsetzung steht ein Projektbudget zur Verfügung.
  • Teilnahme an Vernetzungstreffen und SCHÜLFs: themenspezifische Fortbildungen, Austausch zwischen den Programmschulen

Reflexionsphase

  • Abschluss & Reflexion
Gesunde_BMHS
Beispiele für Maßnahmen

Räumliche Veränderungen

  • Raumgestaltung durch SchülerInnen (Farben, Muster, Bilder, Pflanzen)
  • Neue Anordnungen der Tische
  • Mehr Grünpflanzen in der Aula und in den Klassen
  • Schaffung eines Entspannungsraums bzw. Chill-Out-Ecken
  • Vergrößerung des Sozialraums und SchülerInnen-gerechte Gestaltung mit gemütlichen Polstermöbeln
  • Mehr Bewegungsmöglichkeiten (z.B. Balance Boards, Gymnastikbälle)
  • Gestaltung attraktiver sozialer Treffpunkte – speziell auch im Freien und am Schulhof

Psychosoziale Gesundheit

  • Rückzugsorte für vertrauliche Gespräche für Lehrkräfte und Eltern schaffen
  • Fortbildungen für Lehrpersonen zu alternativen Unterrichtsformen
  • Fortbildungen der SchülerInnen zum Thema „Lernen lernen“
  • Ausbildung von SchülerInnen als peer educators im Bereich Vital4Brain
  • Ausbildung von SchülerInnen als Jugendgesundheits-Coaches (ÖGK)
  • Entschärfung von Prüfungssituationen durch Beteiligung der SchülerInnen an der zeitlichen Planung
  • Reflexion des eigenen Umgangs mit digitalen Medien
  • Integration des Themas Entspannung in den Unterricht und in den Schulalltag
  • Mehr Mitspracherecht und Transparenz für SchülerInnen bei der Unterrichtsgestaltung

Bewegung

  • Auflockerung durch Bewegungspausen im Unterricht verbunden mit LehrerInnen-Fortbildungen für mehr Methodenkompetenz
  • Fitnessgeräte für zwischendurch zur Verfügung stellen
  • Umgestalten und Attraktivieren von Außen- und Innenräumen für mehr Bewegungsfreundlichkeit
  • Gemeinsame Spaziergänge in einen bewegten Unterricht einbauen

Ernährung

  • Regelmäßig Gesundes Frühstück/gesundes Jausenbuffet
  • Regelmäßiges Wassertrinken im Unterricht zum Thema machen mittels Gestaltung einer schuleigenen Wasserflasche
  • Schaffung von Trinkbrunnen
  • Gesundes Bestücken der Getränkeautomaten
  • Mehr Möglichkeiten für eine gesündere Ernährung schaffen, z.B. gratis Obstkörbe
  • Zeitliche (Neu-)Gestaltung der Mittagspause, um in Ruhe essen zu können
  • Aufwärmmöglichkeiten in der Schule für alle anbieten