Horst Noack war Vorstand des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie der (Medizinischen) Universität Graz und ein wesentlicher Wegbereiter für Public Health in Österreich. Als Koautor der Ottawa-Charta, die bis heute als Basisdokument der Gesundheitsförderung gilt, war er international gut vernetzt und hat Konzepte wie das Sozialkapital einer Gesellschaft oder Capacity Building als zentrale Investition in eine gesündere Zukunft kommuniziert und zu deren Operationalisierung für die Gesundheitsförderung beigetragen.
Horst Noack war ein äußerst belesener, inspirierender, für seine Überzeugungen keine Mühen scheuender Wissenschaftler mit hohem Interesse am Austausch mit einer theoriebasierten Gesundheitsförderungspraxis. Er hat in Graz den ersten österreichischen Public Health Lehrgang initiiert und geleitet, war langjähriger Präsident der ÖGPH und hat seine Expertise beim Fonds Gesundes Österreich und dankenswerter Weise bei Styria vitalis eingebracht.