Das 1×1 des Streitens
Durch die Workshops werden sie angeregt, ihre altersüblichen Konflikte selbstständig und eigenverantwortlich zu lösen. Weiters erkennen sie, dass Menschen in Streitsituationen ganz unterschiedlich reagieren. Gemeinsam überlegen sie dann, welche Gesprächsregeln es einzuhalten gilt und wie es gelingen kann, eigene Anliegen offen und aufrichtig zu artikulieren, ohne den anderen zu verletzen. Wichtig ist, dass die Kinder lernen, auch Unangenehmes oder Ärger MitschülerInnen auf konstruktive Weise mitzuteilen, bevor sie damit zum/zur LehrerIn gehen.
Was Kinder, Eltern und PädagogInnen lernen können
Die Kinder werden ermutigt, bei Bedarf Nein zu sagen und sich in aller Deutlichkeit abzugrenzen – allerdings ohne Schimpfwörter oder Drohungen zu gebrauchen. Sie werden motiviert, Schuldzuweisungen umzuformulieren und über Ich-Botschaften ihre eigenen Gefühle und Empfindungen in den Streit einzubringen. Außerdem trainieren sie das aktive Zuhören und üben sich darin, nicht nur die verbalen Botschaften des Gegenübers, sondern auch seine Körpersprache richtig zu deuten.
Sobald die Klasse die Grundregeln des Konfliktmanagements beherrscht, können zwei Freiwillige einen aktuellen Konflikt über die in Stufen angelegte „Freundschaftsbrücke“ entschärfen. Dabei erleben die Kinder, wie sie systematisch in einem respektvollen Miteinander Meinungen austauschen, Missverständnisse abklären und gemeinsame Lösungen finden können, die alle am Streit Beteiligten zufrieden stellen.
Bei einem Elternabend und bei Reflexionsgesprächen mit den LehrerInnen wird überlegt, wie der konstruktive Umgang mit Konflikten nachhaltig im Schulalltag integriert werden könnte.
- Gemeinsame Planung mit Schulteam, ReferentInnen und SchulbegleiterIn von Styria vitalis
- Workshops mit den SchülerInnen
- Thematisch passende Fortbildung für PädagogInnen und Eltern
- Gemeinsame Abschlussreflexion mit PädagogInnen und Styria vitalis