Es war ja eh nur Spaß…!
In der Pubertät definieren Jugendliche sich und ihre Beziehungen neu. Dabei spielen Zugehörigkeit, soziale Position und Anerkennung aber auch bewusste Abgrenzung und Affront eine wichtige Rolle. Das Spiel mit Rollen, Zugehörigkeiten und Abgrenzung wird durchaus inszeniert und bewusst erlebt.
Grundsätzlich sind alle diese Erfahrungen für Jugendliche wichtig und helfen ihnen Identität, Einfühlungsvermögen und Abgrenzung ins Gleichgewicht zu bringen. Manchmal kippen aber diese Prozesse und ein Schüler/eine Schülerin wird nachhaltig verächtlich gemacht, drangsaliert oder komplett ausgeschlossen. Diese/r Jugendliche trägt dann an allem, was in der Gruppe schief läuft Schuld und hat auch kaum mehr Gelegenheit dieser Rolle zu entkommen.
Hat sich so eine Struktur in der Gruppe etabliert, dann spricht man von Mobbing. Jeder Mensch, ob fleißig, hyperaktiv, dünn oder dick, von hier oder woanders, kann Opfer von Mobbing werden.
Inhalte
In dieser Fortbildung erfahren die Pädagoginnen und Pädagogen über die Unterschiede zwischen Konflikt und Mobbing, die Rollen und Dynamiken im Mobbing. Weiters lernen sie Maßnahmen und Modelle kennen, um präventiv, aber auch im Anlassfall kompetent zu agieren und so zusammen mit der Klasse eine funktionierende Gemeinschaft herstellen zu können.
Methode: Vortrag, Paar -und Gruppenarbeit, Diskussion, Unterlagen, nach dem Workshop: Fotoprotokoll.
Ziele
- Mobbing erkennen und dagegen aktiv werden
- Mobbingdynamik anhand von eigenen Praxisbeispielen erfassen und Methoden der Mobbingbearbeitung kennen lernen
Dauer: 2 Schulstunden
TeilnehmerInnenanzahl: max. 20 Personen
Benötigte Ressourcen: genügend großer Gruppenraum, Pinnwände, Tafel bzw. Flipchart; weiteres Material wird von den Referentinnen mitgebracht