Im Dialog

In Diskussionen geht es häufig darum, wer die besseren Argumente hat oder lauter in der Durchsetzung ist. Oft hören wir nicht wirklich zu oder fallen uns gegenseitig ins Wort. Das wird als stressig und wenig wertschätzend erlebt. Gleichzeitig verhindert eine reine Diskussionskultur eine kreative offene Denkhaltung, die uns „weiter-denken“ lässt.

Daher kommen viele verschiedene aktuelle Forschungen zum ähnlichen Schluss (vgl. Hartmut Rosa, Otto Scharmer, Olaf-Axel Burow, Gerald Hüther, Joachim Bauer…): Wir alle brauchen kooperative und ko-creative Gesprächsanlässe auf Augenhöhe, um aktuelle Herausforderungen meistern und mögliche nächste Schritte fassen zu können. Die Erprobung und Entwicklung einer Dialogkultur könnte dabei unterstützen:

„Der Dialog ist eine entspannte vorbereitete Umgebung für Erwachsene.“ (Rebecca Wild, Maria Montessori)

Die Dialog-Methode, die ihre Wurzeln bei David Bohm, Martin Buber oder Manitonquat hat, lädt uns ein, selbst in die Haltung eines/einer Lernenden „umzuschalten“, Offenheit für neue Perspektiven zu üben, wahrzunehmen, was uns wirklich wichtig ist, wie wir unterschiedlich denken und fühlen und dennoch verbunden sind. Geleitet durch dialogische Prinzipien (aktives Zuhören, respektvolles Sprechen, eigene Bewertungen bewusst wahrnehmen,…) legen wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse in die Mitte, lauschen uns selbst und den anderen und erfahren so eine Gesprächskultur, die kooperative und co-kreative Prozesse ermöglicht, Inspiration schafft und Zuversicht stärkt. All das, was wir für eine „Schule der Zukunft“ brauchen.

Inhalt

Der Workshop lädt zur dialogischen Haltung ein. Nach einer Einführung folgen dialogische Übungen und ein Dialogkreisgespräch. Das Thema wird von der Gruppe bestimmt bzw. kann entlang der aktuellen Schulentwicklungs-Themen gefunden werden.

Ziel

Dialogkultur im Team erfahren und weiterentwickeln – Dia-logos (altgriechisch): durch das Gespräch zu einem gemeinsamen Sinn kommen

Dauer: 3 Stunden