Lebens- und FreiRAUM Schule gestalten

Der gesundheitsförderlich gestaltete (Schul)Raum ist als „dritter Pädagoge“ weithin bekannt. Auch der Außenraum kann durch eine bedürfnisgerechte Gestaltung die Gesundheit von SchülerInnen und PädagogInnen maßgeblich positiv beeinflussen.

Aufenthalte im Freien fördern nicht nur die psychische und körperliche Gesundheit (der Serotoninspiegel wird durch Tageslicht beeinflusst), sondern auch die Augengesundheit, indem sie helfen, Kurzsichtigkeit vorzubeugen.

Was Kinder, Eltern und PädagogInnen lernen können

  • Es braucht Rückzugsmöglichkeiten, damit das Aggressionspotential von SchülerInnen reduziert werden kann.
  • Es soll Ruhe möglich sein, damit sich die Lärmspirale nicht aufschaukelt und die Lärmbelastung – vor allem auch für PädagogInnen – nicht unerträglich wird.
  • Pflanzen – drinnen wie draußen – heben die Stimmung und erzeugen Sauerstoff.
  • Mit Farben können Räume wärmer oder kühler, größer oder kleiner, höher oder niedriger wirken.
  • Ein naturnah gestalteter Schulhof steigert das kreative Spiel und senkt sogar die Unfallrate.

Ziel

All diese Punkte werden im Projekt zum Thema gemacht und je nach Bedarf der Schule wird mit den SchülerInnen und PädagogInnen ein gesundheitsförderliches Raumkonzept entwickelt und umgesetzt.

Methoden

In den SchülerInnenworkshops wird mit der Schatzplatzsuche die Schule als Ganzes (drinnen und draußen) erkundet und mehr oder weniger gesundheitsförderliche Plätze werden gesucht, gefunden und in Plänen dargestellt. Dann werden in den ersten und zweiten Klassen in Zeichen- und Bastelworkshops konkrete Ideen für Optimierungen erarbeitet. In den dritten und vierten Klassen passiert dies maßstabsgetreu, damit auch die Raumwahrnehmung geschult wird. Die Ideen der Kinder werden dabei immer diskutiert und auf ihre Praxistauglichkeit hin analysiert, damit keine unrealistischen Erwartungen entstehen. Einige der Ideen werden dann nach einem transparenten Abstimmungsprozess gemeinsam in die Tat umgesetzt.

Mögliche Ergebnisse:

  • Gemeinsames Entrümpeln und Ausmalen
  • Individuelle Möbel aus Stegkarton
  • Hochbeete für den Schulhof
  • Pflanzung eines Buschwaldes im Schulhof
  • Anbringen von lärmabsorbierenden Materialien

Die Eltern und PädagogInnen werden in einem gemeinsamen Abend auf die Zusammenhänge zwischen Raum und Gesundheit und für die Wichtigkeit des Draußenseins für die Gesundheit sensibilisiert.

Projektablauf

  • Gemeinsame Planung mit Schulteam, ReferentInnen und SchulbegleiterIn von Styria vitalis
  • Workshops mit den SchülerInnen
  • Thematisch passende Fortbildung für PädagogInnen und Eltern
  • Gemeinsame Abschlussreflexion mit PädagogInnen und Styria vitalis

Fallweise anfallende Materialkosten zur Klassenraumgestaltung (z.B. Wandfarbe, Stoffe, Pflanzen) werden vorab im Planungsworkshop besprochen und nach Vorlage von Originalrechnungen vom jeweiligen Auftraggeber (z.B. Gemeinde, Elternverein…) erstattet