Starke Kinder

Die Kinder erfahren, dass ihr Körper ihr persönliches Eigentum ist. Er gehört ihnen, und nur sie wissen, was ihr Körper fühlt; ob sie ein Ja- oder ein Nein-Gefühl haben, wenn sie z.B. jemand berührt.

„Na dann dürfen wir die Zahnbürste auch nicht in die Nein-Tonne packen!“ Die beiden aufgeweckten Helden dieses Stücks haben es durchschaut: Zähneputzen finden sie zwar langweilig, aber sie wissen, dass es sein muss. Sie können dieses Nein-Gefühl aushalten, weil dahinter eine sinnvolle Regel steht. Ganz anders ist es aber zum Beispiel, wenn sie beim Zähneputzen festgehalten werden und das nicht mögen. Dieses Gefühl der Ablehnung müssen sie nicht aushalten. Denn wenn das Recht auf körperliche Selbstbestimmung verletzt wird, schrillt das Nein-Gefühl wie eine Alarmglocke.

Was Kinder lernen können

Die eigenen Gefühle zu erkennen und zu beachten ist wichtig für das Selbstbewusstsein eines jeden Menschen. Um diese Botschaft Erst- und Zweitklässlern spielerisch zu vermitteln, wurde das Theaterstück „Die große Nein-Tonne“ erfunden. Dahinein schmeißen die beiden SchauspielerInnen des Zentrums für Kriminalprävention alles, was sie als Grund für ein „Nein-Gefühl“ nicht hinnehmen können. Dieses Vorbild ermutigt die kleinen Zuschauer, ihrer Wahrnehmung zu vertrauen und, wenn nötig, eigene Grenzen zu ziehen. In den Nachbereitungsworkshops mit Barbara Jauk vertiefen die Kinder das Thema und üben weiter.

„Mein Körper gehört mir“ lautet der Titel und das Motto des theaterpädagogischen Projekts für die 3. und 4. Klassen, welches ebenfalls vom Österreichischen Zentrum für Kriminalprävention in das Modul eingebracht wird.

Was Eltern und PädagogInnen lernen können

Den Auftakt des Programmbündels bildet ein Eltern-LehrerInnen-Abend mit verschiedenen Schwerpunkten: einer Einführung in das Thema, der Aufführung von Teilen des für Kinder konzipierten Theaterstücks, dem Aufzeigen von Präventionsmöglichkeiten in Schule, Familie und Erziehung sowie der Diskussionsmöglichkeit mit einer/m Psychotherapeutin/en.

Projektablauf

  • Gemeinsame Planung mit Schulteam, ReferentInnen und SchulbegleiterIn von Styria vitalis
  • Workshops mit den SchülerInnen
  • Thematisch passende Fortbildung für PädagogInnen und Eltern
  • Gemeinsame Abschlussreflexion mit PädagogInnen und Styria vitalis