Gesunde Gemeinde kommunizieren

Wissen die BewohnerInnen Ihrer Gemeinde eigentlich, dass sie in einer Gesunden Gemeinde leben? Nachfolgend Tipps, wie Sie die Angebote und Aktivitäten Ihrer Gesunden Gemeinde noch besser präsentieren können.

Stellen Sie Ihr Gesunde Gemeinde-Team vor

Für die GemeindebewohnerInnen ist es interessant zu wissen, wer in ihrer Gemeinde für die Gesunde Gemeinde-Belange zuständig ist und welche Personen im Arbeitskreis mitarbeiten. Stellen Sie daher die Gesunde Gemeinde-Verantwortlichen in der Gemeindezeitung und auf der Homepage vor. Laden Sie auch aktiv zur Mitarbeit ein.

Die Gemeinde Gleisdorf > macht das z.B. schon.

Laden Sie aktiv zur Mitarbeit ein

Der Arbeitskreis Gesunde Gemeinde ist ein offener Arbeitskreis, d.h. jeder aus der Gemeinde, der sich engagieren möchte, kann mitarbeiten. Machen Sie daher regelmäßig über die Homepage, Gemeindezeitung, Anschlagtafel oder soziale Medien bekannt, wann sich der Gesunde Gemeinde-Arbeitskreis trifft und an wen man sich bei Interesse an einer Mitarbeit wenden kann. Geben Sie Interessierten das Gefühl, willkommen zu sein.

Richten Sie eine GG-Rubrik in der Gemeindezeitung ein

Die Gesunde Gemeinde-Rubrik kann verschiedenste Informationen enthalten:

  • Veranstaltungsankündigungen
  • Berichte zu Aktivitäten – idealerweise mit Foto
  • Artikel zu Gesundheitsthemen (Fragen Sie dazu regionale ExpertInnen!)
  • Rezepte je nach Saison (Hier finden Sie Rezeptvorschläge >)
  • Gesundheitstipps der GemeindebewohnerInnen
  • Infos zu regionalen Beratungsstellen
  • Internet-Tipps
  • Interviews
  • (Kinder-)Zeichnungen zum Themenbereich Gesundheit
Gut wäre eine Regelmäßigkeit, d.h. dass in (fast) jeder Ausgabe ein zumindest kurzer Beitrag erscheint.

Machen Sie die GG auf der Gemeindehomepage sichtbar

Da jede Gemeindehomepage etwas anders strukturiert ist, gibt es diesbezüglich kein für alle gültiges Rezept. Wichtig ist, dass sich die BürgerInnen darüber informieren können, was sich im Bereich Gesunde Gemeinde tut.
Häufig sind die Gesunde Gemeinde-Infos in einer der folgenden Rubriken zu finden: Gesundheit & Soziales, Gesundheit, Gesunde Gemeinde (als eigener Punkt auf der Startseite) oder Bürgerservice.
Sollte es niemanden geben, der die Gesunde Gemeinde-Rubrik auf der Homepage regelmäßig wartet, informieren Sie zumindest darüber, dass die Gemeinde Mitglied im Gesunde Gemeinde-Netzwerk ist. Hier finden Sie einen Text- & Bild-Vorschlag >

Kündigen Sie Veranstaltungen über die Homepage an

Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Wenn Sie die Gemeindehomepage selber warten, können Sie aktuelle Veranstaltungen regelmäßig auf der Homepage in einen Veranstaltungskalender eintragen oder auf einer Übersichtsseite ankündigen.
  • Wenn es organisatorisch zu aufwendig ist, immer die aktuellen Termine auf die Homepage zu geben, dann könnten Sie auch allgemeiner darüber informieren, was grundsätzlich angeboten wird und bei wem man nähere Informationen bekommen kann.
  • Sollten Sie einen Veranstaltungsinfofolder für mehrere Monate haben, dann können Sie auch das pdf des jeweils aktuellen Programms auf die Homepage geben, wie es z.B. die Gemeinde Strass in Steiermark > macht.
Tipp: Vergangene Termine wieder von der Homepage löschen!

Nutzen Sie soziale Medien wie z.B. Facebook

Facebook hat eine enorme Reichweite. Facebook wird von Menschen aller Altersgruppen genutzt, verstärkt auch von Älteren. Auf Facebook können Sie Seiten oder Gruppen (z.B. öffentlich oder geschlossen) erstellen. Sollte Ihre Gemeinde bereits eine Facebook-Seite haben, dann können Sie auch dort Ihre Gesunde Gemeinde-Aktivitäten bekannt machen.
Die Betreuung von Sozialen Medien sollte nur von Personen übernommen werden, denen diese Aufgabe auch liegt und die dafür auch Zeit haben. Eine Facebook-Seite muss sehr regelmäßig gewartet werden. Bei den UserInnen beliebt sind v.a. persönlichere Infos und weniger reine Veranstaltungsankündigungen oder -berichte.

Arbeiten Sie mit Kooperationspartnern zusammen

In den Gemeinden gibt es bereits zahlreiche Gruppierungen mit einem bestehenden Mitglieder-Netzwerk und funktionierenden Kommunikationsstrukturen. Es empfiehlt sich daher, diese Kommunikationsschienen – je nach Thema – im Interesse beider Seiten zu nutzen. Die Gesunde Gemeinde hat ein gutes Angebot, worüber der Kooperationspartner seine Mitglieder informiert.
Besonders wirkungsvoll ist natürlich die mündliche Weitergabe von Informationen, weil das dann erstens einen Empfehlungscharakter hat und zweitens die ZuhörerInnen sich auch unmittelbar darüber austauschen können.
Versuchen Sie daher über die Zusammenarbeit mit Vereinsobleuten verschiedene Personengruppen auf einem persönlicheren Weg zu erreichen. Beispiele: Elternverein, Seniorenverein, Landjugend, Jungschar, Feuerwehr, Fußballverein, Ortsbäuerinnen, Gymnastikgruppen, Bastelgruppen…

ÄrztInnen/ApothekerInnen können im Gespräch auf Gesunde Gemeinde-Angebote (z.B. Wirbelsäulenturnen) hinweisen, Ankündigungen von Veranstaltungen im Wartezimmer/ Verkaufsraum aufhängen oder Infofolder auflegen.

Machen Sie kreative Fotos

In den meisten Fällen werden Berichte, Einladungen etc. durch gute Fotos – häufig mit Menschen – erst so richtig lebendig. Bei Gruppenbildern bewährt es sich, wenn die Menschen eher eng zusammenstehen, bei größeren Gruppen leicht schräg. Noch besser sind natürlich möglichst kreative, bewegte Gruppenbilder mit gut gelaunten Menschen.

Bei der Verwendung von Fotos sind zwei Punkte zu beachten:
1. Recht am eigenen Bild: Sind die abgebildeten Personen damit einverstanden, dass ihr Foto auf der Gemeindehomepage, in sozialen Medien, in einer Regionalzeitung etc. erscheint.

2. Urheberrecht: Hat der/die FotografIn der Verwendung des Fotos zugestimmt. Diese Person ist der „Urheber“ und darf entscheiden, was mit dem Foto geschieht. In der Praxis heißt das, dass ich mit dem Fotografen klären muss, ob ich ein Foto verwenden darf und ob sein Name genannt werden muss (= Bildkennung/Fotokennung).

Fallen Sie mit handgeschriebenen Plakaten auf

Plakate sind durch die Möglichkeiten des Computers in den letzten Jahren immer perfekter geworden. Handgeschriebene Plakate können da schon wieder eher Aufmerksamkeit erzeugen.
Tipp: Kooperieren Sie mit der Schule. Die Plakate werden von SchülerInnen gestaltet, die sich in diesem Zusammenhang auch gleich mit dem Thema auseinandersetzen können.
Strategisch gut sind Orte, an denen viele Menschen vorbei kommen: Wartezimmer von ÄrztInnen, Apotheke, Tankstelle, Lebensmittelgeschäft, Schule, Gasthaus, Busstation…

Anschlagtafel, Schaukasten der Gemeinde

Wichtig: Anschlagtafel und Schaukasten regelmäßig warten