Gemeinsam Essen –
Gesunde Gemeinschaftsverpflegung
Das Bedürfnis, gesund und ausgewogen zu essen, ist bei vielen vorhanden. Passt das Angebot in der Kantine nicht, ist dieser Wunsch jedoch nur schwer in den Alltag zu integrieren.
Projektmaßnahmen
- Erhöhung der ernährungsphysiologischen Qualität der Speisen und Getränke – weniger fett- und zuckerreiche Gerichte, mehr Obst und Gemüse, mehr Vollkornprodukte.
- Erhöhung der ökosozialen Qualität des Angebots – vermehrter Einkauf von biologischen, regionalen und saisonalen Produkten, die fair gehandelt sind.
- Erhöhung der sozialen Qualität des Essens – bessere Gestaltung der Speisesäle und der Essensausgabe.
Stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe. SeniorInnen haben andere Anforderungen als Kindergartenkinder!
Die Zufriedenheit der Kunden von Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen sollte durch das Projekt gemeinsam essen erhöht werden, die Kosten für den Wareneinsatz jedoch gleich bleiben.
Projektphasen
In der Diagnosephase wurde der Ist-Zustand erfasst. Eine Menü-Komponentenanalyse gehörte hier ebenso dazu wie eine Befragung der KundInnen der Einrichtung und schließlich die Erarbeitung von konkreten, mess- und erreichbaren Zielen.
Es folgte die Umsetzung der Maßnahmen – eine Schulung des Küchenpersonals, die Recherche von alternativen Einkaufsmöglichkeiten oder die Umgestaltung des Speisesaals, um nur einige Beispiele zu nennen.
Mit Nachbereitungsphase und Abschlussveranstaltung endete das Projekt. Dabei wurde evaluiert, was sich durch das Projekt tatsächlich verändert hat.
Ergebnisse
In 45 Projektmonaten wurden insgesamt 74 Settings von Styria vitalis begleitet und betreut. Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass generell der Fokus stark auf die Ernährungsphysiologie gelegt wurde. Insgesamt wurden 909 Ziele formuliert, davon entfielen 71 % auf ernährungsphysiologische, 18 % auf soziale und 11 % auf ökologische Zielbereiche.
Ein signifikantes Ergebnis der KundInnenbefragung war die gestiegene Zufriedenheit mit der Freundlichkeit des Personals. Dies erlebten die Küchenteams als Wertschätzung für ihre Arbeit.