Wenn alle an einem Strang ziehen …
Fritz und Edda Hubmann haben mit der Simon Mühle ein Gebäude mitten in Trofaiach erworben, das sie baulich wie sozial revitalisieren wollten. Desmond Doyle war entschlossen, mit Art Mine ein kulturelles Angebot zu schaffen, und hat den passenden Ort gesucht. Andreas und Denise Sprung lag am Erhalt der historischen Mühle, waren den Hubmanns in Sympathie verbunden und haben den Verein Simon Mühle gegründet. So sind in nachhaltiger Kooperation von Menschen, die mit ihren Visionen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren, ein neuer Begegnungsraum und ein Kulturzentrum entstanden, die seit eineinhalb Jahren existieren und funktionieren.
Hat 2015 einen Bürgerbeteiligungsprozess gestartet, von dem Impulse für die Stadtentwicklung ausgegangen sind, die dem Zentrum eine neue Identität geben. Dafür hat Bürgermeister Mario Abl von Anfang an in eine Prozessbegleitung durch nonconform investiert, hat mit der Musikschule, dem Trofaiachtrödler und dem Innenstadtbüro des „Kümmerers und Menschenzusammenbringers“ Erich Biberich drei zentrale Initiativen gesetzt, um Räume und Menschen zu aktivieren. Heute beschreibt Abel die Funktion der Stadt als Kopf, der fördert, netzwerkt und Türen öffnet, die Mühle, die sich in Resonanz mit der Gemeinde entwickelt, als Herzschrittmacher in einem Zentrum, das keines mehr war.
Der soziale Organismus Trofaiach kommt wieder in Schwung, will mit dem Beispiel Simon Mühle andere Eigentümer motivieren, ebenfalls privat zu investieren und sich an der Innenstadtentwicklung zu beteiligen.
Schätzt die Unterstützung der lokalen Wirtschaft und dass alle an einem Strang ziehen. Die engagierten Sprungs wünschen sich noch mehr Kultur und Begegnung in der Mühle und baulich als nächstes einen barrierefreien Windfang. Für den suchen sie noch Förderungen. Die werden kommen, das ist eine Frage der Zeit.