Pflegende stärken und unterstützen
Sie wollen pflegenden An- und Zugehörigen in der Gemeinde zur Seite stehen und gemeinschaftlich Unterstützungsangebote ins Leben rufen? Wir bieten Ihnen ein Paket an Veranstaltungen, das dazu beitragen kann, eine fürsorgliche Gemeinschaft für die Pflege zu Hause aufzubauen.
Gemeinsam mit einem Team aus Ihrer Gemeinde planen und organisieren wir die Umsetzung. Sie unterstützen in der Raumorganisation und Bewerbung, wir setzen die Veranstaltungen um.
1. Einen Auftakt setzen: „Fürsorgliche Gemeinschaften. Warum wir sie brauchen und warum sie guttun“
- Vortrag: 1,5 Stunden
Herausforderungen wie demografischer Wandel, Pflegenotstand oder Arbeitskräftemangel verdeutlichen, dass Sorgearbeit künftig neu verteilt und gedacht werden muss. Damit Menschen bereit sind, diesen Wandel mitzutragen, ist es sinnvoll, sie zu wichtigen Fragen des Lebens und Zusammenlebens ins Gespräch zu bringen und Lösungen zu erarbeiten.
Dieser Vortrag sensibilisiert dafür, warum wir fürsorgliche Gemeinschaften brauchen, warum sie guttun und wie diese in der Gemeinde wachsen können.
2. Zur gelebten Sorgekultur ins Gespräch kommen: „Wie ist es bei uns?“
- Gesprächsrunde: 1,5 Stunden
Wie ist es bei uns mit der Nachbarschaft, mit der Einsamkeit oder mit den verschiedenen Generationen? Wie erleben junge Menschen unsere Gemeinde, wie alte Menschen? Wer sorgt sich um mich – für wen sorge ich? Wie exklusiv oder inklusiv ist es bei uns für Menschen mit Behinderung bzw. Erkrankungen oder für Menschen aus anderen Herkunftsländern? Die Gesprächsrunde möchte Menschen, ob Gemeindeverantwortliche oder VertreterInnen aus Institutionen des Sozial-, Gesundheits- und Pflegebereichs, aus Vereinen und alle interessierten BürgerInnen zu diesen und weiteren Fragen nach der gelebten Sorgekultur ins Gespräch bringen.
3. Bedarf sichtbar machen: „Herausforderung: Pflege & Betreuung“
- Gesprächsrunde: 1,5 Stunden
Der Großteil an notwendiger Pflege und Betreuung wird zu Hause erledigt. Wer schon einmal die Pflege oder Betreuung von einem Angehörigen übernommen hat, weiß, wie herausfordernd dies sein kann. Was mit nur kleinen Hilfen im Alltag beginnt, kann zu einer Lebensaufgabe werden.
Die Gesprächsrunde ermöglicht betreuenden Angehörigen, von ihren Herausforderungen zu erzählen, aber auch aufzuzeigen, wie das Umfeld und die Gemeinde unterstützen könnten.
4. Pflegende An- und Zugehörige stärken: „Wie schau‘ ich gut auf mich. Tipps zur Selbstfürsorge“
- Vortrag: 1,5 Stunden
Warum ist es so wichtig, für sich selbst zu sorgen? Wie können wir trotz Belastungen und steigender Anforderungen gesund und glücklich bleiben? Wie können wir unser persönliches Wohlbefinden steigern? Was stärkt uns? Was schützt uns?
Selbstfürsorge bedeutet, sich bewusst und aktiv um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Im Vortrag werden einfache und alltagstaugliche Anregungen vermittelt, die uns dabei helfen, die psychische Widerstandskraft zu stärken, mit mehr Zufriedenheit durchs Leben zu gehen sowie den Alltag körperlich und psychisch gesund zu meistern.
5. Begleitung beim Aufbau eines Pflegetreffs oder eines Unterstützungsnetzes von Freiwilligen
- Begleitungstermine: 2 – 3 Termine zu je 2 Stunden
Zwei unterschiedliche Angebote werden von pflegenden An- und Zugehörigen als unterstützend wahrgenommen: In Pflegetreffs tauschen sich, zum Beispiel monatlich, pflegende An- und Zugehörige aus. Soziales Miteinander und fachliche Information stehen dabei in einem passenden Verhältnis.
Ein Unterstützungsnetz von Freiwilligen wiederum hilft unbürokratisch und ohne Erwartung einer Gegenleistung mit einfachen Hilfestellungen (Bsp.: Erledigung von Einkäufen, Begleitung beim Kirchgang, etc.). Gerne unterstützen wir beratend beim Aufbau.