Jahresprojekt zur LehrerInnen-Gesundheit mit dem Fokus Resilienzförderung

Wege zu mehr psychischer Widerstandskraft

Warum können manche Menschen widrige Erlebnisse, Belastungen und auch Schicksalsschläge gut verkraften und sogar gestärkt aus diesen Erfahrungen hervorgehen, während andere Menschen längerfristig daran leiden oder krank werden? Warum sind einige Menschen „widerstandsfähiger“ als andere?

Die Resilienzforschung beschreibt 7 Kernkompetenzen, die dafür verantwortlich zu sein scheinen: Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, Selbstregulation & Stressmanagement, Verantwortung übernehmen, Beziehungen gestalten und Zukunftsplanung.

Ein besonderer Faktor bei der Entwicklung dieser Schutzfaktoren besteht darin, achtsam mit sich selbst und der eigenen aktuellen Lebenssituation umzugehen sowie neue Sichtweisen und Einstellungen zu entwickeln. Resilienz verändert sich je nach Lebenssituation im Laufe des Lebens und ist auch erlern- und trainierbar.

Eine resiliente Organisation braucht Menschen, die Verantwortung für sich selbst übernehmen und ihre Interaktionen mit anderen gestalten. Der erste Aspekt hat mit Haltung und Einstellungen zu tun. Der zweite Aspekt bezieht sich auf die direkte Zusammenarbeit von Menschen sowie auf die Organisationskultur, nämlich auf das System von Regeln und Gewohnheiten in einem Unternehmen, die das Zusammenarbeiten und Verhalten der Menschen leiten. Und Resilienz meint letztlich eine kontinuierlich gelingende Anpassung, egal welche Herausforderungen zu meistern sind.

Inhalte

Auseinandersetzung mit unseren Widerstands- und Kraftquellen:

  • Was stärkt uns? Was schützt uns?
  • Was hält uns trotz vieler potenzieller gesundheitsgefährdender Einflüsse körperlich, emotional und sozial gesund?
  • Wie lassen sich die eigenen und organisationalen Kräfte aktivieren, um schwierige Situationen gut zu meistern und gestärkt durch das Leben zu gehen?
Projektablauf

Start-Workshop mit dem Kollegium: 3 Stunden
Individuelle Resilienz stärken:

  • 7 Faktoren der Resilienz kennen und reflektieren
  • Umsetzungsideen zur Stärkung der persönlichen Resilienz finden

Reflexionsgespräch Führung: 1,5 Stunden
Organisationale Resilienz reflektieren:

  • 8 Bereiche einer resilienten Organisation reflektieren
  • Fokus für die Führungsarbeit ableiten

Follow-Up-Workshop mit dem Kollegium: 3 Stunden
Resilienz in Team und Organisation stärken:

  • Ressourcen und Belastungen reflektieren
  • Maßnahmen ableiten
  • 8 Bereiche einer resilienten Organisation im Fragebogen bewerten

Planungsgespräch Gesundheitsteam: 1,5 Stunden
Umsetzungsschritte sichern:

  • Workshop und Ergebnisse des Fragebogens nachbesprechen und Maßnahmen planen

Abschluss-Reflexion Kollegium: 2 Stunden
Ergebnis evaluieren:

  • Jahresprojekt reflektieren
  • Weiteres Dranbleiben planen und Nachhaltigkeit sichern
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