Gemeinsam am Hof

Bauernhöfe als Orte der Begegnung aller Altersgruppen

Die Corona-Pandemie hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig zwischenmenschlicher Kontakt für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist. Das gilt besonders für den immer größer werdenden Anteil an älteren und alten Menschen in Österreich. Für Gemeinden wird es daher zunehmend wichtig, Lebensbedingungen zu schaffen, die alternsfreundlich sind und die BewohnerInnen darin unterstützen, füreinander zu sorgen.

Handbuch „Gemeinsam am Hof“

Die auf den vier steirischen Bauernhöfen gesammelten Erfahrungen wurden in einem Handbuch als Anregung und Leitfaden für andere Gemeinden und Bauernhöfe zusammengefasst: zum Handbuch >

  • Welche Rolle spielen Beziehungen und Netzwerke?
  • Welche Kommunikationswege haben sich bewährt?
  • Mit welcher Sprache und mit welchen Bildern erreicht man die Zielgruppe am besten?
  • Wie wurden die Hof-Angebote entwickelt und was ist besonders gut angekommen?
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Im Rahmen des Projektes wurde ein Konzept für sogenannte Sorgehöfe entwickelt, die die soziale Infrastruktur im ländlichen Raum bereichern.

An wen richtete sich das Projekt?

  • ältere Frauen und Männer (65+) – speziell jene, die sich einsam fühlen
  • betreuende Angehörige und nahe Bezugpersonen
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Bauernhöfe als ideale Orte für Begegnung durch …

  • den Kontakt zu Tieren
  • die Nähe zur Natur
  • das Erleben von bäuerlichem Handwerk
  • die Zusammenarbeit beim Anbau und der Verarbeitung von Lebensmitteln
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Wir knüpften ein Sorgenetz, ...

… bei dem folgende Personen/Organisationen wichtige Knoten darstellen:

  • Gemeindepolitik und –verwaltung
  • Arztpraxen und Apotheken
  • Nahversorger- und DienstleisterInnen
  • Pfarre und Glaubensgemeinschaften
  • Gemeindebäuerinnen und –bauern
  • PädagogInnen
SorgeNetz
Projektmaßnahmen waren ...
  • Erstellung einer lokalen Landkarte, die Potenziale und Lücken aufzeigt, für jede Gemeinde
  • Entwicklung von Gesundheitsförderungsangeboten gemeinsam mit den Menschen vor Ort
  • Erprobung der entwickelten Maßnahmen auf den Projektbauernhöfen
  • Entlastung von betreuenden Angehörigen und Bezugspersonen durch ein flexibles, stundenweises Angebot sowohl für die betreuenden Personen als auch für die Betreuten
  • Öffnung der Höfe als Orte der Gesundheitsförderung und als Orte der Begegnung für interessierte BürgerInnen aller Altersgruppen
  • Regelmäßige Vernetzungstreffen sowohl zwischen den Beteiligten innerhalb der jeweiligen Gemeinde als auch gemeindeübergreifend zwischen den beteiligten vier Bauernhöfen
  • Erstellung eines Handbuches mit den Erkenntnissen aus dem Projekt zum Aufbau von Sorgehöfen als Orientierung für weitere interessierte Bauernhöfe und Gemeinden
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