Wir:Füreinander

Förderung von Solidarität & Sorgekultur
In sorgenden Gemeinschaften kümmern sich Menschen umeinander und unterstützen sich gegenseitig in schwierigen Lebenssituationen. Ziel ist es, eine Kultur des Austausches und der Zusammenarbeit zwischen informell engagierten BürgerInnen und VertreterInnen unterschiedlicher Organisationen bzw. der Politik zu etablieren. Voraussetzung dafür ist, dass Bedürfnisse und Herausforderungen auch angesprochen werden und sich die BürgerInnen selbst aktiv für ihre eigenen Interessen einsetzen. Gemeinsam werden dann Rahmenbedingungen geschaffen, die ein gutes Zusammenleben ermöglichen. Sei es in der unmittelbaren Nachbarschaft, im Ortsteil oder im gesamten Gemeindegebiet.
Boy and girl together on the playground.
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Sorgende Gemeinschaften stellen Fragen.
  • Wie gut kenne ich eigentlich meine Nachbarn?
  • Wissen wir, wer in unserer Gemeinde einsam ist?
  • Wo finde ich Unterstützung? Wem vertraue ich?
  • Wie leicht fällt es mir, Hilfe auch anzunehmen?
  • Wer steht in unserer Gemeinschaft eher am Rand?
  • Wie begegnen wir Menschen mit psychischen Problemen?
  • Inwieweit betrachten wir Armut als Makel?
  • Wie können Menschen mit Demenz am Leben teilhaben?
  • Interessiert es uns, wie es anderen geht?
  • Was können wir BürgerInnen selber organisieren und wozu braucht es unterstützende Organisationen?
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Community Organizing als Methode der BürgerInnenbeteiligung

Menschen dazu zu bewegen, sich für ihre eigenen Interessen auch einzusetzen, ist für eine Gemeinde eine nicht immer einfache Aufgabe. Community Organizing ist dafür eine hilfreiche Methode, die einem klaren Ablauf folgt. Die Methode kommt im Projekt zum Einsatz.

  • Zuhören: Gespräche führen, in Dialog treten und erheben, was es schon alles gibt bzw. was es noch braucht. Die Ergebnisse zusammenfassen.
  • Abstimmen: Die Ergebnisse öffentlich präsentieren und gemeinsam abstimmen, welche Themen vorrangig behandelt werden sollen. Zumindest zwei Gruppen gründen, die sich diesen Themen widmen.
  • Ausarbeiten & Umsetzen: Die Gruppen erarbeiten mit Unterstützung einer externen Begleitung durch Styria vitalis Maßnahmen und setzen sie auch um. Die Gruppen tauschen sich untereinander aus.
  • Aufbau einer BürgerInnengruppe: Um eine Nachhaltigkeit über das Projekt hinaus zu gewährleisten. Die Gruppe setzt Maßnahmen um und vertritt ihre Interessen auch zukünftig selbstständig.